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Forum > Roller > IWL > IWL TROLL Erfahrungsbericht
Hier alles über den IWL-TROLL , BERLIN oder PITTY
(This is the board for the IWL-TROLL , BERLIN or PITTY scooter)
In diesem Board befinden sich 6 Themen.
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Dietmar Roßdeutscher ist offline Dietmar Roßdeutscher  IWL TROLL Erfahrungsbericht Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
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14.1.2005 - 21:07 Uhr
41 Posts
Zündapp Fan


Hallo liebe IG-Mitglieder

Ich möchte mich mit einer Warnung an alle diejenigen wenden, die vorhaben, sich einen Troll anzuschaffen. Es betrifft das Lenkerflattern der frühen Modelle. In der Literatur wird es zwar beschrieben, aber erleben ist was ganz Anderes.

Zumal man ohne entsprechendes Vorwissen mit so was nicht rechnet. Es kündigt sich nämlich nicht an, das ganze Gefährt schaukelt sich derart auf, dass die Reifen über den Boden radieren und man von einer Sekunde auf die andere die ganze Straße braucht. Wenn die Straße frei ist, kann man vielleicht noch alles abfangen ohne zu stürzen, sonst kann es böse ausgehen.

Bei mir war dann nur die neue Restauration umsonst, ich hatte zum Glück keine Blessuren nach dem Sturz. Dieses für mich völlig neue Phänomen trat zum ersten Mal auf einer Fahrt zum Oldtimertreffen in Engstingen auf, bei der mein Kollege auf meinem Roller anreisen wollte. Der Roller war gerade fertig geworden und dies war die allererste Ausfahrt (Roller werden immer am Abend vorm Treffen fertig).

Also, ich fuhr auf meinem Berlin hinter ihm her, und er testet so aus Spaß die Kurvenlage. Plötzlich brauchte er die ganze Straße. Man kann das schlecht beschreiben, von hinten sieht es aus, als ob ein Sturz unvermeidlich wäre. Natürlich schießt einem sofort der Gedanke durch den Kopf, was der „Depp“ jetzt mit meinem Roller macht. Aber mein Begleiter war ein sehr versierter Motorradfahrer mit Bol-Dor Erfahrung. Er kam zum Stehen.

Er beteuerte, nichts gemacht zu haben, und ich war in meiner Unwissenheit nur verärgert. Dennoch fuhren wir weiter und dieses Flattern trat nochmals ganz kurz auf, ohne die schon erlebte Heftigkeit.

Wir machten die Reifen dafür verantwortlich und beim Treffen wechselten wir die Räder durch unsere Ersatzräder aus. Auch das Lenkkopflagenspiel wurde kontrolliert, ebenso die Kettenspannung.

Beim am Treffen abgehaltenen Korso nahmen wir nur mit dem Berlin teil, da mein Kollege den Troll nicht zum Laufen brachte. Ich war schon wieder verärgert, bringt den Roller nicht an, macht ihn fast kaputt, waren so meine Gedanken.

Auf der Rückfahrt waren wir schon fast zerstritten, und ich musste nun die Heimreise auf dem Troll antreten. Bei mir lief er sofort, der Vorteil eben, wenn man weiß, dass beim Bing-Vergaser der Choke anders herum gezogen werden muss.

Mein Kollege war jetzt auch sauer und ist einfach auf dem Berlin zugefahren. Ich war dann mit dem Troll vorsichtig alleine unterwegs. Fuhr mal langsam, versuchte verschiedene Geschwindigkeitsbereiche, Kurvenfahrt, dachte an meinen Kollegen, war wieder verärgert, gab Vollgas - ja und so 12 Kilometer vor Daheim passierte es: Ich flog regelrecht von der Strasse und landete zwar im Gras, der Roller leider nicht.

Da ich ein überzeugter Handy-Verweigerer bin, trat ich nun den Fußmarsch nach Hause an. Den Roller ließ ich einfach stehen, der war eh nicht mehr fahrbereit. So beim Gehen hat man Zeit und denkt dann darüber nach, was so alles schief gelaufen ist. Man überdenkt sein Handeln, tja, alles Menschliche eben, und da kommt mir mein Kollege entgegen, der sich so was schon gedacht hatte. Er hatte unseren Transporter geholt und sich dann auf die Suche nach mir und meinem Gefährt gemacht. Super Kamerad! Der Roller wurde eingeladen, und es wurde dann doch noch ein zumindest lustiger Abend.

Ich habe mich dann richtig mit dem Troll und seinen Eigenheiten auseinandergesetzt. Jetzt ist klar, dass es eine Gabel aus Gussmaterial gibt, die zum Aufschaukeln neigt und eine aus einem geschweißten Rohr. Die Rohrgabel ist unten in der Höhe der Schwingenaufnahme offen. Die Gussgabel hat eine rauere Oberfläche, ähnlich der bei den MZ-Motorrädern der ES-Serie. Die Rohrgabel ist dagegen eher glatt. Natürlich wurde diese gefährliche Gussgabel nur etwa 1.500 Mal verbaut. Aber bei unseren fünf Trolls, die wir hatten, war sie zweimal vertreten. Immer an den Fahrzeugen mit den wenigsten Kilometern und welche sich in bestem Zustand befanden. Ein Roller hatte erst 900 km auf der Uhr – heute weiß ich auch, warum!

Die Roller sind aus der ersten Serie BJ 1963. Sie wurden später nachträglich mit einem Reibungsdämpfer versehen, als man die Gefährlichkeit der Gabel wohl auch im Werk erkannt hatte. Ein Troll mit einer Rohrgabel fährt sich vom Fahrwerk her und seiner Spurtreue einfach genial.

Der Reibungsdämpfer, sofern noch vorhanden, hat bei einem unserer Roller auch seinen Dienst getan.

Mein Unfallroller erlitt ein eher trauriges Schicksal: Wir haben ihn wieder aufgearbeitet und dabei eine andere Gabel verbaut. Das Gefährt stand dann bei uns im Schaufenster, ungefahren, etwa zwei Wochen, bis ich eines Samstagmorgens von der Polizei angerufen wurde. Bei uns im Geschäft war von Vandalen die Schaufensterscheibe eingeworfen worden; die Scheibe fiel samt Steinen auf den Roller.

Tja, vielleicht kann sich jemand meine Wut und Hilflosigkeit vorstellen. Aber der Roller wurde WIEDER aufgearbeitet. Nur nicht mehr durch mich. Ich habe ihn einem Restaurator, Herrn Werner aus Magdeburg, übergeben. Vielleicht ist er dem einen oder anderen Leser ein Begriff. Der Roller ist jetzt optisch wieder schön, technisch sehr gut, nur hat der Rahmen bei meinem Unfall einen Schaden abbekommen, der augenscheinlich fast nicht zu erkennen ist. Jedenfalls lässt sich das Gefährt nur mit äußerster Konzentration auf der Straße halten und bekommt so keinen TÜV mehr.

Vielleicht werde ich mich doch noch mal mit ihm beschäftigen. Immerhin weiß ich jetzt, wie Oldtimer mit wenig Kilometern entstehen!

Dennoch: lasst Euch Euer Hobby nicht vermiesen, mein Wiesel steht da mit 50.000 km, meine Bella hat 60.000 km drauf, auch mein Jugend-Puch-Moped hat die 40.000er-Marke schon lange übersprungen. Und draußen scheint die Sonne, der Schnee glitzert, meine MZ TS Enduro wartet – also.....

Gruß
Dietmar

Dietmar Roßdeutscher ist offline Dietmar Roßdeutscher  Re: IWL TROLL Erfahrungsbericht Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
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9.12.2005 - 22:52 Uhr
41 Posts
Zündapp Fan


Hallo zusammen,
falls jemand sich für einen IWL Troll begeistern kann möchte ich noch ein paar Tipps geben.
Ich habe für die Alltagstauglichkeit meinem Roller einen Bing Vergaser eingebaut und bin sehr angenehm über sein wesentlich besseres Startverhalten überrascht gewesen. Das lästige Vergaser-fluten fällt einfach weg . Ebenso die Spielerei mit dem Choke. Der BVF- Vergaser bei einem Troll muß richtig überlaufen und der Choke muß im kalten Zustand voll gezogen werden. Dafür darf man überhaupt kein Gas geben. Es empfiehlt sich auch den Kickstarter ohne Zündung zweimal zu betätigen. Bei einem Bing Vergaser kann man sich einfach draufsetzen und starten.Das Fahrzeug springt wie ein moderner Roller an.
Versuchsweise habe ich auch eine MZ-Tronic in einem Roller verbaut,merke hier aber keinen Unterschied zur herkömmlichen Lichtmaschine. Allerdings haben beide Roller elektronische Regler. Der mechanische Regler war sehr anfällig und hat mir viel Ärger bereitet. Aus dieser Erfahrung heraus habe ich alle meine MZ`s und IWL`s mit einem elektronischen Regler versehen.
Bei der Bereifung fahre ich auf einem Troll das herkömmliche Blockprofil, der andere hat ein modernes Scooter-Profil. Für jeden der den Roller im Alltag nutzt kann ich die modernen Reifen nur empfehlen, falls einen die Optik nicht zu arg stört. Das Fahrverhalten wird um einiges besser.
Auch habe ich die alten, schwarzen Tachometer gegen Modernere von den MZ-TS 150 Motorrädern ausgetauscht. Diese kann man viel besser ablesen und die Nadeln sind gedämpft, pendeln also überhaupt nicht.
Zum Schluß noch ein paar Erfahrungen die ich im Fahrbetrieb gesammelt habe.
Sollte sich während der Fahrt das Standgas verstellen hat sich der Vergaserdeckel des BVF-Vergasers gelöst und muß wieder angezogen werden. Passiert doch häufig, da der Deckel sich am Besten von Hand anziehen lässt. Mit einer Zange überdreht man sehr schnell das Gewinde , gerade bei alten Vergasern die schon öfters geöffnet wurden. Ein weiterer Vorteil des Bing Vergasers, der kennt das Problem nicht.
Die Kabel an dem kleinen Sicherungskasten vibrieren sich oft los,das merkt man während der Fahrt nicht. Nur beim erneuten Start des Rollers brennt sofort die Sicherung durch. Deshalb muß immer eine Ersatzsicherung mit dabei sein.
Auch sollte man immer eine Ersatzzündkerze dabei haben, vorallem wenn man keinen elektronischen Regler fahren möchte.Bei der ersten Fehlzündung wird der Roller demnächst stehen bleiben.Die kerze sollte gleich getauscht werden ( Den Motor bitte abkühlen lassen)
Der mechanische Regler verträgt auch keine langen Fahrten mit Licht. Da der Roller Batteriezündung hat reicht die Leistung der Lichtmaschine nicht aus. Vor allem bei alten Kabeln und korrodierten Anschlüssen. Der Roller bleibt recht unvermittelt stehen. Eine gute Batterie erholt sich nach etwa 30 Minuten soweit daß man ohne Licht weiter fahren kann.
Das Getriebe muß langsam aber bestimmt geschalten werden, ähnlich wie bei einer Zündapp Bella. Bei zu schnellen Schaltvorgängen springt oft der Lehrlauf zwischen dem dritten und vierten Gang rein. Um hier wieder rauszukommen gibt es meist häßliche Geräusche. Vielleicht hat hier ja jemand andere Erfahrungen und meine Getriebe sind einfach nur nicht ganz in Ordnung .


Natürlich würde ich mich über andere Erfahrungsberichte sehr freuen, vorallem über jeden der seinem Roller auch mal eine große Strecke zutraut. Bei jedem Problem ist man doch froh wenn man schnell die Ursache findet. Ich brauche nicht alle Erfahrungen selber zu machen.

in diesem Sinne wünsche ich euch noch viele spannende Kilometer.

Dietmar

John ist offline John  Re: IWL TROLL Erfahrungsbericht Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
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13.1.2006 - 12:08 Uhr
1 Posts
Einmalschreiber


Hallo Dietmar und all ihr anderen Leser,

Du hattest oben geschrieben, Du fährst Reifen mit modernem Rollerprofil. Ich suche solche auch noch für meinen Troll! Ich habe jetzt schon überall geschaut, finde aber in der entsprechenen Größe 3,50-12 und als "TT-tubetype" nur die von Heidenau und Mitas mit klassischem Profil. Welche hast Du denn drauf? Bei "tubeless"-Reifen plus Schlauch oder anderen Dimensionen (100/80-12) spielt der TÜV sicher nicht mit...

Danke & Gruss.
John

Dietmar Roßdeutscher ist offline Dietmar Roßdeutscher  Re: IWL TROLL Erfahrungsbericht Antworten Zitatantwort Einzelbeitrag drucken Dieses Thema weiterempfehlen
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14.1.2006 - 10:39 Uhr
41 Posts
Zündapp Fan


Hallo,

meine Reifen sind von der Firma Bridgestone Modell BATTLAX 3.50 x 12

Gruß
Dietmar

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